Würzburg, ca. 1900
Ein Artschale wird 2 Tage in Essig mürbe gemacht, ausgebeint
gebläut, würflichen Speck in Salz & Pfeffer gewulchert, mit den
Fingern Löcher gebohrt & immer ein Speckwürfel hineingedrückt
bis das Fleisch durchgespickt/ist, nun wird es mit Bindfaden vershnürt
& mit Rinderfett zugesetzt, Wurzeln & Gewürze beigegeben, fest zugedeckt
in eigenem Safte schmoren, bis er weich ist. Alsdann macht man
aus dem Bratensaft mit Mehl eine zugige Sauce mit einigen
Löffeln Fleischbrühe & 1 Glas Wein. Beim schneiden muß sich
der Speck wie bei der Preßwurst zeigen.
Dieses Buch gehört zu den sorgfältig und sauber geschriebenen Beispielen. Die Seiten sind ordentlich strukturiert, die Schrift ist gleichmäßig und sehr gut lesbar. Allerdings hatte die Urheberin offenbar nicht viel für Worttrennungen am Zeilen-
ende übrig. Auf etwa 300 Seiten kommen nur 30 davon vor. Dafür gibt es jede Menge Gequetschte, wenn die Zeilen überraschend doch wieder zu kurz waren.
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- Stafade-Braten
- Dunstcrême von Citronen
- Omletto konfürdir
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- Kalbszunge in Sardellensauce
- Sardellensauce
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- Sauerampfersuppe I
- Kartoffeln mit Schweinsrippchen und Aepfel