Im Haus seiner Großeltern fand der Gründer, Philipp Meuser, ein Kochbuch, das von seiner Ururururgroßmutter, also der Urgroßmutter seiner Urgroßmutter, geschrieben worden war.
Nachdem er dieses entziffert und veröffentlicht hatte, tauchten in seiner Familie weitere Kochbücher von Urur- und Urgroßmutter auf, und mit der Zeit kamen weitere Kochbücher aus verschiedenen Regionen des (im 19. Jhdt.) deutschsprachigen Raumes hinzu, so etwa aus Österreich und Mähren.
Der Name des Verlags, Rakenbohl, bedeutet Zwiebel. Er stammt aus der ersten Rezeptesammlung aus Österreich-Ungarn, die der Verlag veröffentlicht. In dieser kommt er in einem Rezept zwei mal vor und ist an beiden Stellen mit „Zwiebel“ kommentiert. Anhand anderer Begriffe, wie etwa Schmetten für Rahm, lässt sich die Herkunft des Rezepts auf das damalige Mähren bestimmen.
Gewählt wurde dieser Begriff einerseits, um die historische Bedeutung der Bücher vor ihrem Wert als Kochanleitung zu betonen, andererseits als Symbol für die Vielschichtigkeit dieser Art von Werken.